Entwicklungsstörung einer sogenannten Balkenagenesie, d.h. dem Fehlen der größten Verbindungsfaserbahnen zwischen den beiden Hirnhälften. Dies kann von anderen Störungen begleitet werden, viele der Patienten sind jedoch auch weitgehend unauffällig und gesund (insbesondere wenn keine anderen Fehlbildungen oder Chromosomenanomalien vorliegen). Bei komplettem Fehlen des Balkens fehlt, wie hier, auch die sogenannte Zwinge – das Cingulum. Stattdessen sind kräftige, in Richtung von hinten nach vorn (bzw. umgekehrt) und in der Diffusions-Tensor-Bildgebung grün gefärbte Fasermassen erkennbar, die Probst-Bündel.
Geometrische Bildverzerrungen durch die Metallhalterung des Reservoirs einer implantierten Zystendrainage (links), deren Auswirkungen (A>>P, P>>A) und deren Korrektur (Mitte) bei der Rekonstruktion von Faserbahnen des sprach- und gedächtnisrelevanten Bogen- (Blau-Hellblau), >unteren< unteren Okzipitofrontal- (Rot-Gelb) und des Hakenbündels (Grün-Hellgrün) bei einem Patienten mit einem voroperierten Hirntumor.
Diffusions-Tensor-Imaging bei einem voroperierten Oligodendrogliom-Patienten. Die moderne, an der Radiologie Bamberg eingesetzteTechnologie der Simultanen-Mehr-Schicht- (SMS-) Bildgebung gestattet eine Beschleunigung der Aufnahmen, wodurch die Untersuchungsdauer verkürzt bzw. die Anzahl der aufgenommenen Bilder stark erhöht werden kann (oben). Damit lassen sich auch Bewegungsartefakte reduzieren (unten).
Funktionelle MRT der Sprachzentren und Traktographie sprachtragender Faserbahnen bei einem Tumorpatienten und virtuelle Neurochirurgie vor der Operation
Probabilistische Traktographie der Pyramidenbahn (corticospinaler Trakt CST) und des frontalen Schrägbündels (Aslant-Trakt) bei einem Oligodendrogliom-Patienten mit Epizentrum des Tumors im linken supplementär-motorischen Areal (SMA). Die Traktographie der Pyramidenbahn ist insbesondere bei subzentralen Läsionen mit Hemiparese wichtig, da diese dann vor, in oder hinter dem corticospinalen Trakt liegen können. Der Aslant-Trakt spielt evtl. bei der Entstehung des in der Regel transienten SMA-Syndroms eine Rolle.
Funktionelle MRT von Sprachzentren (in Blau-Hellblau) und probabilistische Traktographie des Bogenbündels (in Rot-Gelb anhand funktioneller und in Grün anhand anatomischer Masken) bei einem Patienten mit einem niedriggradigen hirneigenen Tumor des linken Schläfen- und Insellappens.
Funktionelle MRT von Sprachzentren und probabilistische Traktographie sprachtragender Faserbahnen bei einem Patienten mit einem niedriggradigen Tumor des linken Scheitellappens (Sprachaktivierungen in Rot-Gelb, Faserbahnen in Blau-Hellblau). Zusätzlich zum Bogenbündel ist hier der Fasciculus fronto-occipitalis inferior dargestellt, der Zentren des ventralen Stroms der Sprachverarbeitung miteinander verbindet. Im Bild rechts wurde computergestützt die Durchführbarkeit der neurochirurgischen Entfernung des Tumors geprüft („virtuelle Neurochirurgie“)
Funktionelle MRT von Sprachzentren und probabilistische Traktographie sprachtragender Faserbahnen bei einem Patienten mit einem links frontalen Hirntumor. Zusätzlich zum Sprachmapping (in Rot-Gelb) und zur Traktographie (in Blau-Hellblau) wurde hier im Rahmen der multimodalen Tumorbildgebung die Mehrdurchblutung von Tumoranteilen (in Grün-Hellgrün) nichtinvasiv ohne Kontrastmittelgabe mit Arterial-Spin-Labeling (ASL) untersucht.
Traktographie der motorischen Pyramidenbahn (Rot-Gelb) und des sprachrelevanten Bogenbündels (Blau-Hellblau) bei einem Patienten mit einem voroperierten Hirntumor.
Sprach-FMRT und Traktographie des Bogenbündels bei einem linkshändigen, an einem von der linken Hirnhälfte ausgehenden Krampfleiden erkrankten Kind. Sowohl die funktionellen als auch strukturellen Konnektivitäten stützen die Annahme rechtshirnig lateralisierter Sprachfunktionen des sogenannten dorsalen Stroms der Sprachverarbeitung. Dies ist für die Abwägung der Risiken einer operativen Behandlung von Bedeutung.
Sprach-FMRT (a), Traktographie des Bogen- und unteren Längs-/Okzipitofrontalbündels (b) und Operationsbefund (c) bei einem Patienten mit einem Blutschwämmchen (Kavernom) des linken Schläfenlappens.
Sprach-FMRT und Traktographie des Bogenbündels bei einem Patienten mit einem Tumor des linken Scheitellappens (ohne „Gerstmann-Syndrom“). Die Ergebnisse wurden mit der modernen, an der Radiologie Bamberg eingesetzten Simultanen-Mehr-Schicht- (SMS-) Bildgebung gewonnen, was die Untersuchungszeit für den Patienten deutlich verkürzte.
Sprach-FMRT und Traktographie des Bogenbündels bei einem linkshändigen Patienten mit einem Tumor des rechten Stirnlappens. Die moderne, an der Radiologie Bamberg eingesetzte Simultane-Mehr-Schicht- (SMS-) Bildgebung verbessert sowohl die FMRT- (oben) als auch die Traktographie-Ergebnisse (unten).
Diffusionswichtung (oben), Apparenter Diffusionskoeffizientenmap (ADC) und T2-Wichtung (Mitte) sowie Spektroskopie (ohne erkennbaren Phenylalaninpeak bei 7.37ppm, unten) bei einem erwachsenen Patienten mit Phenylketonurie.
MR-Traktographie (mit sog. „constrained spherical deconvolution“ = CSD eines „high angular resolution diffusion weighted imaging“ = HARDI-Datensatzes) bei einem rechts retrozentralen niedriggradigen Astrozytom vor neurochirurgischer Resektion zur Operationsplanung und Neuronavigation.
Signalverluste und Verzerrungen von Diffusions-EPI sowie Effekte der Verzerrungskorrektur mit verschiedenen Methoden (Siemens 919C-WIP mit SFC, Topup/Eddy von FSL)
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