Wird bei einer Untersuchung oder einem bildgebenden Verfahren eine auffällige Veränderung der Brust, wie z.B. Knoten oder Verkalkungen festgestellt, kann häufig erst durch eine Biopsie geklärt werden, ob es sich um einen gutartigen oder bösartigen Befund handelt.
Sie wird in der Regel unter örtlicher Betäubung durchgeführt. über einen kleinen Hautschnitt wird eine dünne Hohlnadel gezielt an das zu entnehmende Gewebe gebracht und unter ständiger Ultraschallkontrolle mit hoher Geschwindigkeit mehrere Gewebezylinder für die mikroskopische Untersuchung herausgestanzt.
Eine Woche nach der Stanzbiopsie erfolgt in unserer Praxis eine Nachkontrolle der Brust durch Ultraschall und die Besprechung des Ergebnisses.
Stanzbiopsie – schmerzfreie Gewebeentnahme aus der Brust
Die Stanzbiopsie ist die am häufigsten angewendete Methode der Brustbiopsie
Ihre Gewebeprobe wird außer Haus von einem Pathologen untersucht. Das Ergebnis der Untersuchung liegt in der Regel nach wenigen Tagen vor und ist zu 98 % repräsentativ.
Ist der Befund gutartig und stimmt er mit der klinischen Verdachtsdiagnose überein, so bedarf es meist keiner weiteren Behandlung. Nach 6 Monaten sollte eine erneute Kontrolle mittels Ultraschall oder Mammographie durchgeführt werden.
Ist der Befund bösartig oder sonst weiter abklärungsbedürftig, wird Ihr Arzt die weiteren Behandlungsschritte eingehend mit Ihnen besprechen. Gibt es Unstimmigkeiten zwischen der Verdachtsdiagnose und dem histologischen Befund, wird Ihr behandelnder Arzt die notwendigen ergänzenden Untersuchungen vornehmen oder veranlassen, um eine eindeutige Diagnose zu erstellen.