Zerebrovaskuläres Reaktivitätsmapping stützt sich meist auf kurzzeitig minimal höhere CO2-Konzentrationen im Blut (Hypercapnie), die durch wiederholtes, z.B. endexpiratorisches Atemanhalten für 5 bis 30 Sekunden (je nach Vermögen des Patienten) nach freiem Atmen hervorgerufen werden. Dies führt, wenn die zerebrovaskuläre Reservekapazität nicht durch z.B. eine vorgeschaltete Gefäßverengung (Stenose) bereits aufgebraucht ist, zu einer Gefäßerweiterung (Vasodilatation) und einer Erhöhung des Blutflusses im hirnversorgenden Kapillarbett, womit mehr sauerstoffgesättigtes Blut (Oxyhämoglobin) bereitgestellt wird. Dieser Effekt kann durch uns mit funktioneller MRT gemessen werden. Voraussetzung dafür – aber auch für andere Untersuchungen, bei denen der Patient seinen Atem z.B. zur Vermeidung von Atemartefakten anhalten muß – ist, daß der Patient die Atemkommandos befolgen kann. Um dies genau zu dokumentieren, sind wir in der Lage, die Atmung des Patienten in Bezug zu den Atemkommandos mit einer Abtastrate von 400 Hz aufzuzeichnen und, wie hier, synchron mit der Repetitionszeit der MRT-Sequenz wiederzugeben.